08. Dezember 2019 - Märchen 2019
Weihnachtsmärchen sind in Heilingen fast schon ein Selbstläufer und locken seit vielen Jahren Groß und Klein an. Und auch in diesem Jahr wurden uralte Märchenweisheiten wieder zauberhaft umgesetzt.
"Also ich kann mich nicht an verschneite Winter erinnern", meinte eine kesse Jugendliche im Dialog mit einem wackeren älteren Skifahrer. Der nämlich schwärmte von Schnee und Winter satt in seiner Jugend im schönen Hexengrund... Was nun? Ein munterer Prolog leitete das diesjährige Weihnachtsmärchen im Heilinger Gemeindesaal ein und führte die über 200 Anwesenden eines breiten Altersspektrums zum Märchenklassiker "Frau Holle".
Eine Erzählerin knüpfte den Faden und ließ Pausen für kleine Musikstücke, indes die beiden ungleichen Schwestern (wunderbare Darstellerinnen) für ihr Tun belohnt und bestraft wurden. Hahn und Kater begleiteten dies mit ihrer urigen Spielweise, ließen vor allem die Kleinsten im Publikum erleichtert aufseufzen und sogar Beifall auf offener Szene spenden. Sehr gelungen spielten diesmal fast ausschließlich Kinder für Kinder, und die gegenseitige Freude übertrug sich sofort. Der lebende Apfelbaum und die lustigen Brote waren eine ganz besondere Idee. Bühnenbild und Kostüme waren ebenso passend wie liebevoll und authentisch.
Und Frau Holle ließ es am Ende in Heilingen wirklich schneien! Der gastgebende Heimatverein Heilingen-Röbschütz e.V. hat erneut Großes geleistet und wurde vom Gaststättenverein unterstützt. Back- und Bastelfrauen stellten Selbstgebackenes sowie kunstgewerbliche Exponate auf einem kleinen Markt aus, und alle Gäste wurden geduldig bewirtet. "Ich freue mich wirklich das ganze Jahr auf das Weihnachtsmärchen", ließ eine Zuschauerin wissen. Dies ist ein schöner Dank an alle Mitwirkenden vor und hinter der Bühne, die seit dem Herbst fleißig für diesen 2. Advent geprobt haben.
Juliane Grohmann

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Fotos: Max Schneider